Da ist es nun also passiert.. Lange befürchtet und oftmals herbeigesehnt.. Ich bin rückfällig geworden!
Letztes Wochenende war ich mit 650 (teils ausländischen) Kollegen auf einer Firmenparty, es wird getrunken, geredet und gefeiert.. Gerade mit den ausländischen Kollegen die man nicht so oft sieht hat man dann eine Menge zu bereden..
Es kommt wie es kommen muß, früher oder später geht die Gruppe raus „eine rauchen“.. Die ersten angebotenen Zigaretten hatte ich noch abgelehnt, aber irgendwann hatte ich dann doch eine brennende Zigarette in der Hand.
Einmal ist keinmal
Ja, das hatte ich schonmal gesagt, und das gilt nun auch als Ausrede nicht mehr..
Im Suff ist alles erlaubt
Jaja der Alkohol.. Aber auch der Zustand des Betrunken seins soll keine Ausrede sein..
Schmacht und Abhängikeit
Ja, es war eher die Abhängigkeit nach einer Situationszigarette und eventuell ein wenig Restschmacht nach einer Zigarette. Die erste Zigarette führte zur zweiten Zigarette, der dann vielleicht noch eine dritte gefolgt ist..
Was nun?
Da ist guter Rat teuer. Ich bin immer noch froh es so lange als Nicht-Raucher geschafft zu haben, werde mich auch von diesem Rückfall nicht beeindrucken lassen..
Und ja, ich weiß das ich die jetzt wieder kommende Schmacht verdient habe, aber da muß und will ich jetzt auch wieder durch.. Werde das auch weiter schaffen, und ab und an muß doch mal ein Rückfall drin sein, oder?
„Werde das auch weiter schaffen, und ab und an muß doch mal ein Rückfall drin sein, oder?“
Ich glaube das ist die falsche Einstellung, oder?
Wenn Du Rückfälle so akzeptierst, wirst Du meiner Meinung nach immer lockerer (und häufiger) damit umgehen (müssen).
Joa, aber damit meinte ich eher, daß ein Rückfall jetzt nicht heissen soll das ich direkt wieder mit dem Rauchen anfange..
Werde auch weiter Nicht-Rauchen.. da laß ich mich von so neme kleinen Rückfall, der ja mal passieren kann, nicht von abhalten 😉
Naja, kommt drauf an. Ich persönlich hab überhaupt kein Problem mit „Rückfällen“, insbesondere nicht damit, nach solchen situationsbezogenen Zigaretten (das kann bei mir auch schonmal eine Schachtel sein) wieder monatelang keine einzige zu rauchen oder auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden. Entweder, Du meinst es Ernst mit dem Aufhören, dann ist sowas kein Problem, oder Du zweifelst sowieso an Dir selbst, dann neigst Du dazu, einen solchen Rückfall gleich zum Anlass zu nehmen, wieder zu rauchen.
Ich würde das einfach mal nicht so militant sehen, die notwendige Grundüberzeugung vorausgesetzt, ist sowas kein Problem. Aber Achtung, ich spreche nur aus in Selbstversuchen gewonnener Erfahrung – mach mich nicht verantwortlich, wenn Du bald wieder an der Nadel hängst. 😉
Ich weiß noch nicht was ich dazu sagen soll.
(Meine Ideen gehen von „das hab ich Dir doch gesagt“ bis zu „der nächste Rückschlag folgt innerhalb von 50 Tagen“)
Der Meinung von Kai kann ich mich nicht anschließen. Die wenigsten Leute können das so wie er handhaben.
In meinen Augen müsstest du den Counter auf Null zurücksetzen!
(Ich weiß ich bin zu Rauchern knallhart)
Haben die Zigaretten denn wenigstens geschmeckt?
Ich lass den Counter mal stehen, habe ja diese Menge an Zigaretten nicht geraucht, und auch das Geld „ehrlich“ gespart..
Ja, leider muß ich sagen, die Zigaretten haben geschmeckt 🙁
Das ist halt ne Sucht, schwer davon loszukommen! Denke allerdings das ich, für mich persönlich, auf dem richtigen Weg bin, hab immerhin den Großteil der Sucht bekämpft, den Rest schaff ich auch noch
Hallo Matthias,
also grundsätzlich verdienst du großen Respekt, dass du nach deiner langen Raucherkarriere den Schritt zum Aufhören ernsthaft machst. ABER….du musst dich ja gar nicht wundern dass die Schmacht immer wieder kommt. Schließlich fängst du ja immer wieder bei Tag 1 an (egal was der Counter schönzählt). Selbst nur ein einziger Zug an einer Zigarette polt deinen Geist binnen 8 Sekunden wieder auf Raucher (solange dauert es vom Ziehen an der Zigarette bis zur Freisetzung der Belohnungshormone in deinem Kopf). Damit „lernt“ die Sucht, dass sie nur lange genug nerven muss und spätenstens nach ~14 Tagen (basierend auf deinen Blogdaten) bekommt Sie wieder ihren „Stoff“.
Wie heißts in Star Wars: „Tue es oder tue es nicht, es gibt kein versuchen“. Das Gleiche gilt hier: entweder Nichtraucher/Nicht-Raucher oder Raucher, es gibt kein „habe nur ein bißchen geraucht“ rauchen.
Wenn du konsequent nicht rauchst (GAR KEINEN Zug an Zigaretten/Zigarren), ist die Schmacht nach 1 Monat sehr gering, nach 3 Monaten weg. So wars bei mir (10 Jahre lang geraucht, >1 Päckchen am Tag und von heute auf morgen aufgehört, nun seit 6 Monaten „kalt“)
Hallo Sascha..
Ja, ich denke da hast Du recht.. Bin allerdings kein Jedi, mit der Umsetzung hapert es noch ein wenig..
Ich weiß das mein Weg nicht der optimale ist, aber jeder geht seinen eigenen.. Ich muss da halt irgendwie durch.. Und da ich nun 100 Tage fast rauchfrei geschafft habe, werde ich die nächsten 100 Tage dann rauchfrei schaffen (hoffe ich zumindestens)
Was soll diese ganze Zählerei der Tage, wie lange Du es schon geschafft hast? Damit erreichst Du lediglich, dass sich Dein Hirn weiter mit Rauchen beschäftigt. Lass es einfach sein. Und wenn Du das nicht kannst, dann rauche halt. Aber hör auf, hier ständig rumzujammern.
Mann, mann, mann…was ein Weichei.
na irgendwie ist das alles etwas anders bei mir -als das was ich hier immer lese .. 10 monate bin ich rauchfrei – nach 40 jahren rauchen .. und es ist schlimm wie am ersten tag .. dieses rauchverlangen .. und ich verschiebe das wiederanfangen seit wochen von einem tag zum anderen
Na das ist doch auch klar, weil die Einstellung dazu dann nicht simmt. Wenn du bereits schreibst „verschiebst das wiederanfangen seit Wochen“.. verschieb mal das nie wieder anfangen auf heute 🙂
rauchen auf hören „kann“ hart sein, muss es aber überhaupt nicht.
Pingback: Rauchen | Manuel 'silverstar' Stasche
Hi I’m Martin Your writing is very nice.
Was heißt denn da „geschmeckt“? … Das ist nur Einbildung. Ansonsten empfehle ich mal, wenn man es schafft, einige Tage nicht zu rauchen – eine ehemalige (ungewaschene) Raucherklamotte herzunehmen, und daran ausgiebig zu riechen. Dann merkt man erst mal, wie unangenehm das „schmeckt“ und riecht.
ach ja…
hatte gestern nach 20 rauchfreien tagen einen rückfall…
ich mach weiter!!!
ich schaff das!!!
dir auch toi toi toi
tine
Leider kann ich dem nicht zustimmen aber jeder hat seine eigene Meinung und das ist auch gut so.
Rückfällig werden ist so eine Sache. Ich habe es bisher ohne Rückfall geschafft, da ich hinter die Fassade meiner Sucht blicken konnte. Mir hat Frau Rauchfrei dabei geholfen, den Rauchstopp effizient durchzuziehen. Durch ihre Beratungen und Coachings habe ich viel über mich und meine Abhängigkeit erfahren.
Zitat von dir ;“und ab und an muß doch mal ein Rückfall drin sein, oder?“ …Mit dieser Voraussage triffst du bereits Vorkehrungen, die weitere Alibifunktionen als Raucher gewährleisten …Für mich hört es sich wie der Anfang vom Ende an …Sorry, aber mit dieser Einstellung hättest du es nicht soweit geschafft…Du lässt dir Hintertürchen offen und die sind nicht wirklich von dir gewollt.., sei bitte ehrlich zu dir selbst , dann hast du auch wieder eine echte Chance…, aus dem Teufelskreis zu entkommen