Millionen tote Inder durchs Rauchen

In Indien hat ein Team von Wissenschaftlern aus Indien, Kanada und Großbritannien eine Studie veröffentlicht die davon ausgeht, dass dies Zahl im kommenden Jahrzehnt sogar auf über eine Million Tote durchs Rauchen steigen wird.

Der Tabakkonsum hat schon jetzt einen wesentlichen Anteil bei den Todesfallzahlen in dem asiatischen Land. Jeder fünfte Tod bei Männern beziehungsweise jeder zwanzigste Tod bei Frauen von 30 bis 69 Jahren ist darauf zurückzuführen.

Bei den durch das Rauchen verursachten Krankheiten rangiert Tuberkulose an erster Stelle – es macht für die Krankheit anfällig und begünstigt den tödlichen Verlauf. Gefolgt wird Tbc von Krebs, anderen Atemwegs- sowie Gefäßkrankheiten, schreiben die Wissenschaftler um Prabhat Jha vom Centre for Global Health Research (CGHR) an der Universität von Toronto in Kanada jetzt im US-Fachmagazin „New England Journal of Medicine“.

Aber bei den Indern sind nicht nur die Zigaretten ein Problem, auch das Rauchen der Bidis ist ein ernstzunehmendes Problem in Indien. Bidis sind eine in Indien verbreitete Tabakware. Als Hülle haben sie ein Blatt des Tendubaumes. Tendu ist ein Art von Ebenholz. Gefüllt sind diese Blätter mit Tabak und manchmal auch anderen Kräutern, die in Deutschland bereits seit den 80er-Jahren nicht mehr zugelassen sind.

Bidis enthalten deutlich weniger Tabak als gewöhnliche Zigaretten, aber deshalb sind sie noch lange nicht harmlos. Schon eine bis sieben Bidis am Tag erhöhen das Risiko eines Todes im mittleren Lebensalter um circa 30 Prozent, bei Zigaretten sind es sogar fast 50 Prozent.

Angesichts der erschreckend hohen Zahlen, zeigte sich selbst Prabhat Jha, der Hauptautor der Studie, überrascht: „Damit hatten wir nicht gerechnet. Immerhin fangen Raucher in Indien später an und rauchen weniger als jene in Europa oder Amerika.“

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